Es führt kein Weg daran vorbei: Wenn man mit anderen Menschen in einer Gesellschaft interagieren will, ist die Sprache unerlässlich.
Die Sprache einer Kultur ist oft der Schlüssel zu ihrer Seele. Man muss vielleicht nicht unbedingt Spanisch können, um auf den Gipfel des Machu Picchu zu gelangen, aber es macht die ganze kulturelle Erfahrung viel lustiger und interessanter.
Sprache ist natürlich ein unglaublich kompliziertes Gebilde und steckt daher voller versteckter Überraschungen und interessanter Fakten.
Hier sind ein paar, die Sie umhauen werden.
1. Anti-Aging-Kraft
Es ist nicht leicht, eine neue Sprache zu lernen. Aber die Forschung legt nahe, dass es eine Art virtuelle Aerobic für Ihr Gehirn sein könnte.
Zahlreiche Studien haben gezeigt, dass zweisprachige Menschen seltener an Demenz, altersbedingtem kognitiven Abbau und sogar an niedrigen Intelligenzwerten leiden.
Wenn Sie also das nächste Mal eine französische Version von „Game of Thrones“ vor sich sehen, sollten Sie sie mit Begeisterung in Angriff nehmen. Ihr Gehirn wird es Ihnen noch Jahre später danken.
2. Fantasie ist real
Apropos konstruierte Sprachen: Esperanto hat einen ganz neuen Trend ausgelöst: brandneue Sprachen, die ausschließlich für Fantasy-Filme entwickelt wurden.
J.R.R. Tolkiens elbische Sprachen sind wahrscheinlich einige der besten frühen Beispiele dafür. Aber wenn Sie heute durch die Hallen einer Comic-Con schlendern, werden Sie wahrscheinlich auch das Gemurmel anderer Sprachen wie Klingonisch und Atlantisch hören.
Die Konstruktion von Fantasiesprachen hat sogar einen gewissen akademischen Stellenwert, denn Linguisten wie David J. Peterson (der Kopf hinter der Dothraki-Sprache in „Game of Throne“) haben sogar Bücher zu diesem Thema geschrieben.
3. Klicks kommunizieren
Ob Sie es glauben oder nicht, es gibt tatsächlich einige Sprachen, die Klicks verwenden.
Die Xhosa- und Khoisan-Sprachfamilie, die ihren Ursprung bei Buschstämmen in Südwestafrika haben, sind wahrscheinlich die bekanntesten. In diesen Sprachen werden Klicklaute als Konsonanten verwendet.
4. Sprachen sind lebendig
Zwischen Biologie und Sprachen gibt es viele Ähnlichkeiten. Viele evolutionäre Prinzipien gelten auch für Sprachen. Es gibt sogar einen Namen für diese wissenschaftliche Disziplin: evolutionäre Linguistik.
Einem dieser Wissenschaftler, William Foley, zufolge kann man davon ausgehen, dass es unter bestimmten Bedingungen etwa 1.000 Jahre dauert, bis sich eine Sprache in zwei Sprachen aufspaltet.
Das bedeutet, dass Wissenschaftler tatsächlich Evolutionsbäume erstellen können – eine Art Stammbäume -, die zeigen, wie sich verschiedene Sprachen aus einander entwickelt haben.